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Woher kommt es, dass die Wüsten sich immer weiter ausdehnen? Kann der Mensch dieser Entwicklung Einhalt gebieten? Kann er vielleicht sogar Wüstenboden für die Landwirtschaft wieder nutzbar machen? Ein Drittel des Festlandes der Erde besteht aus Wüsten oder Halbwüsten. In ihnen leben 628 Millionen Menschen. Ein weiteres Fünftel der Landfläche ist in Gefahr, in naher Zukunft zur Wüste zu werden. Rings um die Erde ist der Lebensraum vieler Menschen von der Versandung bedroht.
Im Sudan hat sich die Saharawüste innerhalb von siebzehn Jahren um hundert Kilometer nach Süden ausgedehnt. Vor zehn Jahren noch holten die Einwohner von Khartum, der Hauptstadt des Sudan, aus den damals nur zehn Kilometer entfernten Wäldern ihr Brennholz. Heute müssten sie dafür fast hundert Kilometer zurücklegen. - Der Tschad-See im Herzen Afrikas könnte jährlich 100.000 Tonnen Fisch liefern, doch sein Wasserinhalt hat sich infolge der Trockenheit stark verringert. - Die Thar-Wüste in Indien dringt im Jahr einen Kilometer weiter in Gebiete vor, die bis dahin fruchtbar waren. - Die Atacama-Wüste an der PazifIkküste von Peru und Chile dehnt sich alljährlich sogar um drei Kilometer aus. -
Das gegenwärtige Vordringen der Wüsten wird jedoch nur in sehr geringem Masse durch Klimaveränderungen verursacht; die Hauptschuld daran trägt der Mensch.
An den Rändern des afrikanischen Wüstengürtels haben Rinder- und Ziegenherden jeden Grashalm abgefressen - selbst Bäume und Büsche wurden Opfer ihrer Gefrässigkeit. Um die Wasserlöcher sind in weitem Umkreis auch alle Wurzeln von den Tierherden zertrampelt worden. Durch das Absterben der Wurzeln lockert sich der Boden und wird dann von Wind und Regengüssen fortgetragen.
Aber auch Bergwerke und Staudämme haben den Haushalt der Natur in Unordnung gebracht. So hatte der Bau des Assuan-Staudamms zur Folge, dass der fruchtbare Schlamm des Nils nicht mehr über die Ufer geschwemmt wird und dass gleichzeitig das Meerwasser ins Nildelta eindringt. Fruchtbare Gebiete werden dadurch zu Sand- und Salzwüsten.
Was der Mensch tut? In erster Linie müsste er den Raubbau in Gebieten am Wüstenrand durch vernünftige Landwirtschaft ersetzen. So sollten die Bauern in den bedrohten Gebieten einsehen, dass sie ständige Vergrösserung der Ziegen- und Rinderherden gefährlich ist. Grosse technische Anlagen wie Bergwerke und Staudämme dürften nur gebaut werden‚ wenn keine negativen Einflüsse auf den Naturhaushalt zu befürchten sind.
Einige Wissenschaftler schlagen vor, nördlich und südlich der Sahara einen "grünen Gürtel" anzulegen. Dadurch soll die BodenquaIität verbessert und den Sandstürmen ein Hindernis entgegengesetzt werden; dass durch eine solche Massnahmen auch die Niederschläge wesentlich zunehmen würden, wird vielfach bezweifelt. Auch an die Schaffung eines künstlichen Sees in der Sahara ist gedacht worden. Wissenschaftler haben jedoch errechnet, dass in der Nähe des Sees kaum Niederschläge zu erhoffen wären, da der Regen in 9900 Kilometer entfernten Gebirgen niedergehen würde. Ein anderer Vorschlag ist die Umleitung von Wasser aus dem Kongofluss ins Tschad-Becken‚ wo es zur Bewässerung verwendet werden könnte. Aber das Wasser droht wegen der hohen Lufttemperatur unterwegs zu verdunsten. Ausserdem würden sich die jährlichen Niederschläge höchstens um sieben Prozent erhöhen.
Nun soll zunächst mit Hilfe von Satelliten in allen Wüstengegenden der Erde nach unterirdischen Wasservorkommen gesucht werden.
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